Energie
Kompetenzzentrum H2Safety@BAM für Wasserstoff
Zentrale Forschungsfragen und -themen
Das Kompetenzzentrum H2Safety@BAM forscht zu sicherheitstechnischen Fragestellungen über die gesamte Wertschöpfungskette von Wasserstoff. Der Fokus liegt auf Untersuchungen zu Materialeignung und -kompatibilitäten, neuen Konzepten für die Bauteilsicherheit und -prüfung, Zertifizierungen, Sensortechnik und Analytik sowie der Prozess- und Anlagensicherheit. Diesen Fragestellungen widmet sich die BAM über alle Entwicklungsstadien und Skalierungen bis hin zum Groß- und Realmaßstab in dem Reallabor auf dem Testgelände Technische Sicherheit der BAM. Dort errichten wir teils unikale Infrastrukturen, um etwa digitale Qualitätssicherungsprozesse am Beispiel einer Wasserstofftankstelle (QI Digital) zu optimieren und Untersuchungen an Rohrleitungen und Komponenten im Realmaßstab (ModuH2Pipe) durchzuführen.
Darüber hinaus engagieren wir uns beim Wissens- und Technologietransfer. Dazu haben wir mit der BTU Cottbus das Graduiertenkolleg Trustworthy Hydrogen gegründet und bilden dort Nachwuchs für die Wasserstoffwirtschaft aus. Um weltweit einheitliche Sicherheitsstandards zu fördern, bringt das H2Safety@BAM seine Expertise in die Regelsetzung sowie die Normung und Standardisierung ein.
Lokale Forschungsvorhaben oder Projekte
Projekt ModuH2Pipe@BAM – Modulare Testplattform zur Sicherheit von Wasserstoffpipelines Im Projekt geht es um den Aufbau einer modularen Testplattform für Wasserstoff- und Wasserstoff-Erdgas-Pipelines, die sicherheitstechnische Untersuchungen im Realmaßstab und unter kritischen Betriebsbedingungen ermöglicht. Die Plattform ist vorgesehen für Dienstleistungsangebote u.a. für Gasnetzbetreiber. (Berlin und Brandenburg)
Projekt Sichere und verlässliche Wasserstofftankstellen
Eine digitale Qualitätsinfrastruktur und moderne Überwachungskonzepte gewährleisten die Sicherheit und Verlässlichkeit von Wasserstofftankstellen und tragen zu ihrer Wirtschaftlichkeit bei. In unserem Pilotprojekt QI Digital bauen wir eine Wasserstofftankstelle als Reallabor auf. Stellvertretend für das Gesamtsystem einer Wasserstoffinfrastruktur mit besonderen Anforderungen an Sicherheit und Qualität entwickeln wir digital-gestützte Lösungen für ein neues Level der Qualitätssicherung. (Berlin und Brandenburg)
Weitere Informationen zur Forschung oder zu Transferaktivitäten
Die BAM und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) haben gemeinsam das Graduiertenkolleg „Trustworthy Hydrogen“ gegründet. Es zielt darauf ab, die Entwicklung und Etablierung der Wasserstoff-Technologie über die Qualifizierung exzellenter akademischer Nachwuchskräfte langfristig sicherzustellen.
Die Etablierung von Wasserstoff als zentraler Bestandteil der Energiewende und des Energiesystems der Zukunft erfordert hochqualifizierte Fachkräfte. BAM und BTU, die in Forschung und Lehre kooperieren, sind in Deutschland führend in der Forschung an modernen Wasserstofftechnologien. Die BAM hat ihre langjährigen Aktivitäten auf dem Gebiet zu dem Kompetenzzentrum H2Safety@BAM gebündelt. An der BTU forschen zahlreiche Fachgebiete disziplinenübergreifend zur Erzeugung und zum Einsatz von grünem Wasserstoff.
Den Promovierenden des neuen Graduiertenkollegs steht nicht nur die herausragende Wasserstoff-Expertise von BAM und BTU sowie eine einzigartige Forschungsinfrastruktur zur Verfügung. Sie profitieren auch von einem großen Netzwerk an nationalen und internationalen Partner*innen in Industrie, Wissenschaft und Politik.
Kontakt
Dr. Kai Holtappels; kai.holtappels@bam.de; +493081041220