Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
Landwirtschaft und Ernährung Land und Wasser Gesundheit und Bevölkerungsschutz

Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist die wissenschaftliche Einrichtung der Bundesrepublik Deutschland, die Gutachten und Stellungnahmen zu Fragen der Lebens- und Futtermittelsicherheit sowie zur Sicherheit von Chemikalien und Produkten erarbeitet. Das Institut nimmt damit eine wichtige Aufgabe bei der Verbesserung des Verbraucherschutzes und der Lebensmittelsicherheit wahr.
Das BfR gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). In seiner wissenschaftlichen Bewertung und Forschung ist es unabhängig.

Themenfelder

Gesundheit und Bevölkerungsschutz Gesundheit und Bevölkerungsschutz

Fachgruppe Pflanzen- und Mykotoxine, Abteilung Sicherheit in der Nahrungskette

Zentrale Forschungsfragen und -themen

  • Methodenentwicklung zum Nachweis von Mykotoxinen und Pflanzentoxinen in Lebens- und Futtermitteln
  • Untersuchung von Lebens- und Futtermitteln im Hinblick auf sich durch den Klimawandel verändernden Gehalten und Mustern an Mykotoxinen und Pflanzentoxinen und zugehörige Risikoabschätzung

Lokale Forschungsvorhaben oder Projekte

Internes Forschungsprojekt zum Auftreten von (neuartigen) Mykotoxinen und Pflanzentoxinen in Heu/Futtermitteln, auch aus Brandenburg.

Kontakt

Verschiedene Ansprechpersonen, bfr@bfr.bund.de, 030 8412 89100

Weiterführende Links

Abteilung Sicherheit in der Nahrungskette

Landwirtschaft und Ernährung Landwirtschaft und Ernährung

Studienzentrum Landnutzungsbezogene Bewertungsverfahren, One-Health-Konzepte, Abteilung 8 – Sicherheit in der Nahrungskette

Zentrale Forschungsfragen und -themen

Feldstudien zu Themen der Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit (insbesondere mikrobiologische und chemische Kontaminanten) in Landschaftsgebieten wie Wald, offener Raum und Gewässern (im Folgenden: aus dem Naturhaushalt) unter Berücksichtigung eines ganzheitlichen Ansatzes im Sinne des One Health-Konzeptes.
Methodenentwicklungen zur risikoorientierten Charakterisierung gesundheitlich nicht erwünschter Stoffe und Mikroorganismen in spezifischen Habitaten (z.B. hinsichtlich Klima, Wildtierpopulation, Vegetation, Landnutzung) von lebensmittelliefernden Wildtieren.
Austausch von Fachwissen und Projekten zu einheimischen Wildtieren einschließlich Bienen.
Standardisierungen von für die Lebensmittelhygiene relevanten (Verarbeitungs-) Prozessen bei der Erzeugung von Lebensmitteln aus dem Naturhaushalt.
Koordination von Monitoringaktivitäten zur Sicherheit von aus dem Naturhaushalt gewonnenen Futter- und Lebensmitteln. Koordination der AG Wald, Wild und One Health sowie AG Sicherheit von Bienennahrung und Bienenprodukten, Bienenverhalten.
Kooperation mit BfR-internen und externen Partnern zu Wildtieren einschließlich des Nutztiers Biene und Lebensmitteln aus dem Naturhaushalt.

Kontakt

Verschiedene Ansprechpersonen, bfr@bfr.bund.de, 030 18412 89100

Land und Wasser Land und Wasser

Abteilung Biologische Sicherheit und Abteilung Sicherheit in der Nahrungskette

Zentrale Forschungsfragen und -themen

Seit 2017 führt das BfR auf Bundesforstflächen systematisch Studien zum Vorkommen zoonotischer Erreger in Wildtieren durch. Hierbei wird v.a. das Vorkommen zoonotischer Pathogene in Wildtieren, die als Wildbret verzehrt werden, untersucht. In Langzeitstudien sollen zudem Faktoren untersucht werden, die Einfluss auf Erregerprävalenzen haben können. Hierzu zählen insbesondere der Einfluss des Klimawandels auf Erregerprävalenzen, oder auch das Migrationsverhalten von Wirtstieren in bisher nicht oder seit langem nicht mehr besiedelten Ökosystemen. Gleichermaßen wird das Entstehen neuer oder das Besiedeln bereits bestehender ökologischer Nischen, die von bestimmten neuen (emerging) oder wiederauftretenden (re-emerging) Pathogenen besetzt werden, untersucht. Im Mittelpunkt stehen Untersuchungen zu den zoonotischen Eigenschaften dieser Pathogene und ihrem Gefährdungspotenzial für den Menschen. Momentan gibt es kaum belastbare Daten zu Erregervorkommen in Wildtierpopulationen in Deutschland. Im Projekt erfassen wir Daten zum Vorkommen zoonotischer Erreger in Wildtieren im Bundesland Brandenburg auch unter Berücksichtigung von klima- und wetterbedingten Einflüssen.

Lokale Forschungsvorhaben oder Projekte

Die erzielten Ergebnisse dienen der Verbesserung der Datendichte im Bereich des Vorkommens zoo-notischer Pathogene in Wildtieren (Klein- und Großsäuger). Bei den Wildtieren, die üblicherweise als Wildbret verzehrt werden, soll zusätzlich das hiervon ausgehende Risiko für die Verbraucherinnen und Verbraucher besser abgeschätzt werden können. Ferner trägt die Langzeitstudie dazu bei, das Erregerverhalten in Abhängigkeit klimatischer Bedingungen zu verstehen und die möglichen Auswirkungen für den Menschen besser abzuschätzen. Hierbei scheinen die Virulenzen einiger Erreger auch direkt von Umwelteinflüssen abzuhängen. In Zukunft sollen die Grenzflächen zwischen ländlichen und urbanen Räumen noch direkter untersucht werden, um sogenannte Spill-Over Mechanismen von Erregern darzustellen und um das Risiko für den Menschen, welches von derartigen Vorgängen ausgehen kann, besser einschätzen zu können. Eine Erweiterung des Erregerspektrums ist vorgesehen.

Kontakt

Verschiedene Ansprechpersonen, bfr@bfr.bund.de, 030 18412 89100

Weiterführende Links

Abteilung Biologische Sicherheit