Charité – Universitätsmedizin Berlin
Gesundheit und Bevölkerungsschutz

Charité – Universitätsmedizin Berlin

Städte wachsen weltweit. Gleichzeitig zeigen Studien, dass Menschen in Städten häufiger an psychischen Erkrankungen leiden. Doch wie genau beeinflusst das Leben in urbanen Umgebungen unser psychisches Wohlbefinden – und wie können wir Städte lebenswerter machen?

Hinzu kommt: Klimawandel und Hitzewellen beeinträchtigen die psychische Gesundheit vulnerabler Gruppen und führen in der Allgemeinbevölkerung zu Verhaltens- und emotionalen Veränderungen. Stadtbewohner*innen sind durch den Wärmeinseleffekt besonders von Hitzewellen betroffen. Die Arbeitsgruppe Neurourbanistik der Charité befasst sich inter- und transdisziplinär mit diesen Fragen, bringt Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen zusammen und setzt sich dafür ein, dass eine neurourbanistische Perspektive in die Planung gesunder Städte einfließt.

Themenfelder

Gesundheit und Bevölkerungsschutz Gesundheit und Bevölkerungsschutz

Arbeitsgruppe Neurourbanistik

Zentrale Forschungsfragen und -themen

Die Arbeitsgruppe Neurourbanistik ist Teil der von der Berlin University Alliance im Rahmen der Grand Challenges Initiative geförderten Research Platform Neurourbanism. Dabei wird die Wirkung von urbaner Dichte auf Emotionen und psychische Gesundheit in vier verschiedenen Arbeitspaketen interdisziplinär untersucht. Eine detaillierte Analyse der Theoriebildung und ihrer Bedeutung für die Ergebnisse der zentralen Citizen Science Studie „Deine Emotionale Stadt“ (Arbeitspaket 3) sowie experimentelle Untersuchungen zum Zusammenhang von Stadtraum und Hirnfunktion tragen dazu bei, das komplexe Wirkgefüge von urbaner Umwelt und psychischer Gesundheit besser zu verstehen. Der jüngst bewilligte Einstein Zirkel „Urban Mental Health Strategie“ wird dabei gewonnene Forschungsergebnisse gemeinsam mit politischen und zivilgesellschaftlichen Praxispartnern in eine psychische Gesundheitsstrategie für Städte übersetzen.

Lokale Forschungsvorhaben oder Projekte

Die Ergebnisse aus unserer und anderer Arbeitsgruppen haben verschiedene Umwelt-, Sozial- und Dichtefaktoren identifiziert, die die psychische Gesundheit von Stadtbewohner*innen beeinflussen können. Mit den gemeinsam mit unserem Partner Futurium im Projekt „Deine Emotionale Stadt“ in Berlin gesammelten Echtzeitdaten wollen wir untersuchen, wie die gebaute und soziale Umgebung Emotionen beeinflusst und daraus u.a. eine Emotionskarte Berlins entwickeln.

Kontakt

Prof. Dr. med. Mazda Adli, mazda.adli@charite.de

Weiterführende Links

AG Neurourbanistik