GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung
Energie und Wasserstoff Land und Wasser Klimasystemforschung

GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung

Das GFZ ist Deutschlands nationales Zentrum für die Erforschung der festen Erde. Wir fördern das Verständnis dynamischer Prozesse zur Bewältigung globaler Herausforderungen — von der Verringerung der Folgen von Naturgefahren über den Erhalt unserer Lebensbedingungen bis hin zum verantwortungsvollen Umgang mit Energieressourcen.

Mit rund 1.200 Beschäftigten sowie ca. 500 Gäst*innen tragen wir innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft zum Forschungsbereich Erde und Umwelt bei und verbinden Spitzenforschung mit gesellschaftlicher Relevanz und internationaler Zusammenarbeit. Wir nutzen modernste Infrastrukturen, um an Lösungen zu forschen und unser Wissen in die Gesellschaft zu tragen. Wir tun dies im Einklang mit unserer Vision: „Am Puls der Erde, um sie als lebensfreundlichen Planeten zu erhalten“.

Themenfelder

Energie und Wasserstoff Energie und Wasserstoff

Sektion Geoenergie und Sektion Fluidsystemmodellierung

Zentrale Forschungsfragen und -themen

Erforschung und Erschließung von tiefen Reservoiren für Energienutzung und vor allem des Potenzials der Geothermie. Dazu zählt auch die Speicherung im Untergrund von großen Mengen an überschüssiger Wärme und Energieträgern wie Wasserstoff. Wir forschen ebenfalls zu den geologischen Bedingungen für die Endlagerung von radioaktiven Abfällen.

Lokale Forschungsvorhaben oder Projekte

Reallabor GeoSpeicher Berlin: Es sollen ein Hochtemperatur-Aquiferspeicher (HT-ATES) in Berlin-Adlershof realisiert und die Integration in das bestehende Fernwärmenetz der BTB mittels eines großtechnischen Wärmepumpensystems und die Kopplung mit einem neu zu errichtenden Kältenetz demonstriert werden. Geothermie Potsdam: Am GFZ arbeitet eine der größten Forschungsgruppen Europas zur Geothermie. Dazu gehören Technologien, um den Untergrund im Rahmen einer nachhaltigen, umweltfreundlichen Energieversorgung zu nutzen. Wir konzentrieren uns auf neue Heiz-/Kühlkonzepte aus hydrothermalen und petrothermalen Wärmequellen
sowie die Entwicklung von Optionen für die geologische Speicherung großer Mengen (TWh) von überschüssiger Wärme und Energieträger. Der Hauptzweck unserer Arbeit in der Sektion Geoenergie ist die Erforschung und Erschließung von tiefen Reservoiren für Energienutzung. Da wir uns diesem Themen umfassend und ganzheitlich
nähern, verfügen die Forschenden in unserer Abteilung über Hintergrundwissen in verschiedenen Disziplinen der Geowissenschaften und Ingenieurwissenschaften.

Kontakt

Ingo Sass, ingo.sass@gfz.de, +49 331 626 427 598

Weiterführende Links

Sektion Geoenergie
Sektion Fluidsystemmodellierung

Land und Wasser Land und Wasser

Sektionen Fernerkundung und Geoinformatik und Sektion Geomikrobiologie

Zentrale Forschungsfragen und -themen

Wir befassen uns u. a. mit der Wiedervernässung von Mooren,
der Erfassung von Vegetation, insbesondere Baumbeständen, durch Satelliten und Drohnen, sowie mit Stoffflüssen zwischen Boden und Atmosphäre, z. B. Methanemissionen aus auftauendem Permafrost. Auch die Rolle von Mikroorganismen auf der Oberfläche, im Boden bis hin zum geologischen Untergrund untersuchen wir.

Lokale Forschungsvorhaben oder Projekte

Femophys und LauMon: Femophys befasst sich mit der Entwicklung eines fernerkundungsbasierten Monitoringverfahrens auf Grundlage einer physiologisch fundierten Vitalitätsbewertung von Hauptbaumarten in Mischbeständen (Forschungsstandort in Demmin, Mecklenburg-Vorpommern, in Kooperation mit den Landesforstbetrieben Brandenburg und anderen Partnern), LauMon mit dem Monitoring der Landschaftsraumoberflächen und Biodiversität mittels Drohnen- und Satellitendaten in der Modellregion Lausitz.

Kontakt

Martin Herold, martin.herold@gfz.de

Weiterführende Links

Sektionen Fernerkundung und Geoinformatik
Sektion Geomikrobiologie

Klimasystemforschung Klimasystemforschung

GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung

Zentrale Forschungsfragen und -themen

Wir untersuchen Klimarisiken durch Extremereignisse (u. a. Dürren, Überflutungen, Hangrutschungen), zum Beispiel über den Vergleich ähnlicher Ereignisse an einem Ort und den Lehren, die daraus gezogen wurden. Wir entwickeln auch Modelle, um bei Starkregen die von Sturzfluten betroffenen Gemeinden warnen zu können. Die Erforschung sehr langfristiger Veränderungen des Klimas (über Jahrtausende) hilft uns, Lehren für die Zukunft zu ziehen. Wichtige Umweltmissionen mit GRACE-FO-Satelliten beobachten zentrale Klimavariablen (Terrestrial Water Storage, Eisschmelze, Meeresspiegelanstieg).

Lokale Forschungsvorhaben oder Projekte

FeMoPhys: Im Zuge des Klimawandels steigt der Informationsbedarf zur Vitalitätsentwicklung von Wäldern. Da detaillierte Informationen häufig fehlen, sind die zahlreich verbreiteten Abschätzungen hierzu widersprüchlich und spekulativ. Die forstliche Fernerkundung kann diese Informationslücke schließen. Wir arbeiten hier mit Behörden und Hochschulen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern
sowie mit den Landesforstbetrieben Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern und privaten Partner*innen zusammen.

Weitere Transferaktivitäten

Wir betreiben mit Fern.Lern eine Plattform, die sich an Menschen in Behörden und Wirtschaft richtet, die Umweltdaten auswerten wollen. Unsere Ergebnisse und Modelle stellen wir anderen Forschenden und Kommunen zur Verfügung.

Kontakt

Josef Zens, zens@gfz.de, +49 331 6264 1040