Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS)
Bauen, Wohnen und Wärme Kommunaler Klimaschutz und Klima-Governance

Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS)

Das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) erforscht die Zusammenhänge zwischen räumlichen und gesellschaftlichen Veränderungen. Uns interessiert, wie Menschen Wandel gestalten. Mit unseren Publikationen, Veranstaltungen und Beratungsangeboten tragen wir zu einer zukunftsfähigen Entwicklung von Städten, Dörfern und Regionen bei.

Mit den wissenschaftlichen Sammlungen zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR unterhält das IRS eine nachgefragte Forschungsinfrastruktur. Das IRS verfügt über drei Forschungsschwerpunkte:

  1. Ökonomie und Zivilgesellschaft
  2. Politik und Planung
  3. Zeitgeschichte und Archiv

Themenfelder

Bauen, Wohnen und Wärme Bauen, Wohnen und Wärme

Forschungsgruppe Urbane Nachhaltigkeitstransformationen

Zentrale Forschungsfragen und -themen 

Starkregenereignisse und Hitzewellen, aber auch plötzliche Veränderungen gesellschaftlicher und politischer Prioritätensetzungen fordern etablierte Abläufe und Planungsprozesse heraus. Vor diesem Hintergrund untersucht die Forschungsgruppe die Voraussetzungen und Möglichkeiten lokaler und regionaler Nachhaltigkeits- und Klimapolitik sowie der nachhaltigen Transformation von Städten. Im Fokus stehen die Entwicklung, Erweiterung und Umsetzung von Strategien in der Klima-, Energie- und Umweltpolitik. Dabei werden auch Fragen des Städtebaus und der Bauleitplanung betrachtet. Auch lokale Wärmewenden sind ein Forschungsthema.

Kontakt

Dr. Wolfgang Haupt, wolfgang.haupt@leibniz-irs.de, +49 3362 793187 

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Website

Forschungsgruppe Stadtentwicklungspolitiken

Zentrale Forschungsfragen und -themen

Die Forschungsgruppe befasst sich mit der politischen Aushandlung und planerischen Gestaltung der Stadtentwicklung. Im Fokus steht der lokale Umgang mit globalen Prozessen wie dem Wachstum sozialräumlicher Disparitäten und der verstärkten internationalen Migration. Die Gruppe nimmt auch das Verhältnis zwischen verschiedenen Zielen der Bau- und Wohnungspolitik in den Blick, etwa zwischen Klimaneutralität und sozialverträglicher Wohnraumbereitstellung.

Lokale Forschungsvorhaben oder Projekte

Projekt ExTrass-V: Verbundprojekt Zukunftsstadt: Urbane Resilienz gegenüber extremen Wetterereignissen – Typologien und Transfer von Anpassungsstrategien in kleinen Großstädten und Mittelstädten verstetigen. Das mittlerweile abgeschlossene BMBF-finanzierte Verbundprojekt untersuchte klimapolitische Strategien in deutschen Groß- und Mittelstädten. Als Partnerstädte waren Potsdam, Würzburg und Remscheid beteiligt.

Kontakt

Dr. Matthias Bernt, matthias.bernt@leibniz-irs.de, +49 336 2793275

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Forschungsgruppe Urbane Nachhaltigkeitstransformationen

 

Kommunaler Klimaschutz und Klima-Governance Kommunaler Klimaschutz und Klima-Governance

Forschungsgruppe Urbane Nachhaltigkeitstransformationen

Zentrale Forschungsfragen und -themen

Die Gestaltung von Nachhaltigkeits- und Klimapolitik findet zunehmend unter dem Einfluss einschneidender disruptiver Ereignisse statt: Starkregenereignisse und Hitzewellen, aber auch plötzliche Veränderungen gesellschaftlicher und politischer Prioritätensetzungen fordern etablierte institutionelle Abläufe und Planungsprozesse heraus. Vor diesem Hintergrund untersucht die Forschungsgruppe die Voraussetzungen und Möglichkeiten lokaler und regionaler Nachhaltigkeits- und Klimapolitik sowie der nachhaltigen Transformation von Städten. Im Fokus stehen die Entwicklung, Erweiterung und Umsetzung von Strategien in der Klima-, Energie- und Umweltpolitik. Besonderes Interesse gilt dabei den Handlungsmöglichkeiten von Stadtverwaltung und -politik im internationalen Vergleich, dem Institutionenwandel sowie der zunehmenden Bedeutung von Städten und Städtenetzwerken auf internationaler und europäischer Ebene. In ihrer Forschung hat die Gruppe sich insbesondere den Handlungsmöglichkeiten kleinerer Kommunen und dem Verhältnis zwischen „Pionieren“ und „Nachzüglern“ der Klimapolitik gewidmet.

Lokale Forschungsvorhaben oder Projekte

Vorreiter, Nachahmer und Nachzügler: Governance des Klimawandels in deutschen Städten
Deutsche Städte begreifen den Umgang mit dem Klimawandel zunehmend als zentrales Handlungsfeld. Zunächst umfasste dies vor allem den Klimaschutz, also Aktivitäten, die auf eine Senkung der Treibhausgasemissionen abzielen. Angesichts immer extremerer Wetterereignisse wie Hitzewellen und Starkregen kamen in den letzten Jahren Strategien und Maßnahmen für die Anpassung an den Klimawandel hinzu. Der Grad des Engagements deutscher Städte in diesem Bereich variiert jedoch stark. Während Politik und Verwaltung in manchen Städten schon früh aktiv wurden, verhalten sie sich in anderen Städten noch abwartend oder bleiben weitgehend passiv. Diese ungleiche Entwicklung wurde zwar erkannt, umfassende empirisch gestützte Erklärungsansätze für diese fehlen jedoch weitgehend. Vor diesem Hintergrund untersucht das Habilitationsprojekt die folgenden zwei Fragen: 

  • Warum entwickeln sich Städte zu Vorreitern, Nachahmern oder Nachzüglern in der Klima-Governance (insbesondere empirisch)? 
  • Und (wie) lassen sich Ansätze in der Klima-Governance erfolgreich zwischen Städten übertragen (insbesondere konzeptionell-theoretisch)?

Weitere Transferaktivitäten 

Die Forschungsgruppe hat sich eine besondere Kompetenz hinsichtlich der Frage erarbeitet, wie Städte in der Klimapolitik voneinander lernen können und wie sie für sich die richtigen Vorbilder finden können. Aus der Forschung heraus wurden zahlreiche Policy Papers veröffentlicht.

Kontakt

Dr. Wolfgang Haupt, wolfgang.haupt@leibniz-irs.de, +49 3362 793187

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Forschungsgruppe Urbane Nachhaltigkeitstransformationen