Landwirtschaft und Ernährung
Forschungsgruppe Samenentwicklung und Apomixis
Zentrale Forschungsfragen und -themen
Klimawandel führt zu starken Wetterschwankungen und gefährdet dadurch Ernteerträge. Die Überlebensfähigkeit von Blütenpollen, der Befruchtungserfolg von Blüten, und damit der landwirtschaftliche Ertrag, sind stark abhängig von Wetterbedingungen. Verstärkte Trockenperioden sind auch in Brandenburg zu erwarten. Die Gruppe „Samenentwicklung und Apomixis“ untersucht die Entwicklung von Samen bei Blütenpflanzen. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Endosperm, dem Gewebe, das den Embryo im Samen ernährt. Das Team ist besonders daran interessiert zu verstehen, wie bestimmte Pflanzenarten, sogenannte Apomikten, ein Endosperm entwickeln können, ohne dass eine Befruchtung durch Pollen erforderlich ist und versucht diese Eigenschaft auf Nutzpflanzen zu übertragen.
Lokale Forschungsvorhaben oder Projekte
Im Projekt NoSexSeed möchten die Wissenschaftler*innen apomiktische Pflanzen, die sich natürlich ohne Befruchtung durch Pollen vermehren können, mit solchen vergleichen, die auf die Bestäubung mit Pollen angewiesen sind. Ihre Erkenntnisse möchten sie anschließend auf Tomatenpflanzen übertragen.
Kontakt
Dr. Duarte D. Figueiredo, figueiredo@mpimp-golm.mpg.de, +49 331 567-8166
Weiterführende Links
Forschungsgruppe Pflanzenanbau und -transformation
Zentrale Forschungsfragen und -themen
Die Gruppe „Pflanzenanbau und -transformation“ untersucht, wie die Widerstandsfähigkeit von Kartoffeln gegenüber Trockenperioden durch Züchtung verbessert werden kann. Hierbei steht neben der Trockentoleranz der Kartoffelpflanze selbst auch die Fähigkeit von Kartoffelsorten im Fokus Symbiosen mit Mycorrhizapilzen im Boden einzugehen, die ihnen bei der Wasser- und Nährstoffaufnahme helfen können.
Lokale Forschungsvorhaben oder Projekte
Das Projekt POMORROW zielt darauf ab, die Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit der Kartoffel zu verbessern, indem alle Komponenten entwickelt werden, die für eine effiziente Nutzung genetischer Ressourcen der Kartoffel erforderlich sind, um zukünftige Zuchtgewinne sicherzustellen. Hierzu werden am MPI-MP 600 Wildkartoffeln auf ihre Trockentoleranz und ihre Interaktion mit Mykorrhizapilzen geprüft.
Kontakt
Dr. Karin Köhl, koehl@mpimp-golm.mpg.de ,+49 331 567-8111
Weiterführende Links
Pflanzenanbau und -transformation
Aktuelle Informationen zur Forschung am MPI-MP