Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie (MPI-MP)
Landwirtschaft und Ernährung

Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie (MPI-MP)

Der zentrale wissenschaftliche Ansatz des Instituts besteht darin, die Evolution und Funktion molekularer Prozesse zu verstehen, die die Entwicklung, Physiologie und Interaktionen von Pflanzen mit ihrer Umwelt steuern. 

Um dies zu erreichen, erforscht das Institut biologische Interaktionen von Pflanzen auf verschiedensten Ebenen. Dazu gehören beispielsweise: Die Interaktionen zwischen endosymbiotischen Organellen und dem Zellkern. Die Interaktionen zwischen Embryo und Endosperm während der Samenentwicklung. Die Interaktionen zwischen Pflanzenwurzeln und symbiotischen Pilzen. Ein weiteres Themengebiet sind die Interaktionen zwischen Pflanzenzellen und Viren. 

Themenfelder

Landwirtschaft und Ernährung Landwirtschaft und Ernährung

Forschungsgruppe Samenentwicklung und Apomixis

Zentrale Forschungsfragen und -themen

Klimawandel führt zu starken Wetterschwankungen und gefährdet dadurch Ernteerträge. Die Überlebensfähigkeit von Blütenpollen, der Befruchtungserfolg von Blüten, und damit der landwirtschaftliche Ertrag, sind stark abhängig von Wetterbedingungen. Verstärkte Trockenperioden sind auch in Brandenburg zu erwarten. Die Gruppe „Samenentwicklung und Apomixis“ untersucht die Entwicklung von Samen bei Blütenpflanzen. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Endosperm, dem Gewebe, das den Embryo im Samen ernährt. Das Team ist besonders daran interessiert zu verstehen, wie bestimmte Pflanzenarten, sogenannte Apomikten, ein Endosperm entwickeln können, ohne dass eine Befruchtung durch Pollen erforderlich ist und versucht diese Eigenschaft auf Nutzpflanzen zu übertragen.

Lokale Forschungsvorhaben oder Projekte

Im Projekt NoSexSeed möchten die Wissenschaftler*innen apomiktische Pflanzen, die sich natürlich ohne Befruchtung durch Pollen vermehren können, mit solchen vergleichen, die auf die Bestäubung mit Pollen angewiesen sind. Ihre Erkenntnisse möchten sie anschließend auf Tomatenpflanzen übertragen. 

Kontakt

Dr. Duarte D. Figueiredo, figueiredo@mpimp-golm.mpg.de, +49 331 567-8166 

Weiterführende Links

Samenentwicklung und Apomixis

Forschungsgruppe Pflanzenanbau und -transformation

Zentrale Forschungsfragen und -themen

Die Gruppe „Pflanzenanbau und -transformation“ untersucht, wie die Widerstandsfähigkeit von Kartoffeln gegenüber Trockenperioden durch Züchtung verbessert werden kann. Hierbei steht neben der Trockentoleranz der Kartoffelpflanze selbst auch die Fähigkeit von Kartoffelsorten im Fokus Symbiosen mit Mycorrhizapilzen im Boden einzugehen, die ihnen bei der Wasser- und Nährstoffaufnahme helfen können.

Lokale Forschungsvorhaben oder Projekte

Das Projekt POMORROW zielt darauf ab, die Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit der Kartoffel zu verbessern, indem alle Komponenten entwickelt werden, die für eine effiziente Nutzung genetischer Ressourcen der Kartoffel erforderlich sind, um zukünftige Zuchtgewinne sicherzustellen. Hierzu werden am MPI-MP 600 Wildkartoffeln auf ihre Trockentoleranz und ihre Interaktion mit Mykorrhizapilzen geprüft.

Kontakt 

Dr. Karin Köhl, koehl@mpimp-golm.mpg.de ,+49 331 567-8111 

Weiterführende Links

Pflanzenanbau und -transformation
Aktuelle Informationen zur Forschung am MPI-MP