13.06.2024
Klimaplan Brandenburg und Wärmewende mit Geothermie in der Metropolregion
Die 4. Sitzung unseres Expert*innen-Rats fand am 12. Juni im Institut für Architektur der TU Berlin statt. Daniela Setton, Referatsleiterin für Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) stellte den Klimaplan Brandenburg vor. Dieser wurde Anfang März im Brandenburger Landtag verabschiedet. Als ressortübergreifende Klimastrategie beinhaltet er ein umfassendes Maßnahmenprogramm mit dem Ziel, die Klimaneutralität bis spätestens 2045 in Brandenburg umzusetzen. Das Climate Change Center Berlin Brandenburg wird als wissenschaftlicher Netzwerkpartner in der Maßnahme 8.5 Dialog, Beteiligung und Verbraucherschutz genannt.
Die Bedeutung der länderübergreifenden Kooperation in der Klimapolitik erläutert die wissenschaftliche Koordinatorin des Climate Change Center Berlin Brandenburg und Vorsitzende des Expert*innen-Rats, Prof. Dr. Sophia Becker (TU Berlin & RIFS Potsdam): „Der Klimaplan Brandenburg ist ein wichtiger Meilenstein für den Klimaschutz im Bundesland Brandenburg. Er bietet außerdem zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine gemeinsame Klimapolitik mit Berlin. Beispielsweise im Bereich Mobilität kann der Klimaschutz nur gelingen, wenn beide Bundesländer noch stärker als bisher zusammenarbeiten. Das CCC und sein Expert*innen-Rat werden diese länderübergreifende Zusammenarbeit und den lösungsorientierten Austausch zwischen Wissenschaft und Verwaltung proaktiv unterstützen.“
Im zweiten Teil der Sitzung stand das Thema Wärmewende mit Geothermie in der Metropolregion Berlin-Brandenburg im Fokus. Dr. Johannes Birner von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, informierte über die „Roadmap Tiefengeothermie“ des Berliner Senats. Außerdem präsentierte Prof. Dr. David Bruhn, Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG), die neu gegründete „GeoEnergie Allianz Berlin-Brandenburg“ (GEB2).
Fotos: Felix Noak