30.11.2023
Technologische Innovationen ermöglichen kostengünstige Klimaschutzmaßnahmen
„Bei der Energiewende gibt es durchaus Grund zum Optimismus“, sagte der wissenschaftliche Koordinator des Climate Change Center Berlin Brandenburg, Prof. Dr. Felix Creutzig, zum Auftakt der Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai Ende November 2023. „Wenn nämlich der Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter vorangetrieben wird und gleichzeitig zentrale Bereiche wie Heizen und Verkehr elektrifiziert werden, könnte es gelingen, das Energiesystem bis 2050 CO2-neutral umzugestalten.“
Die Energiekosten bei Erneuerbaren Energien wie Photovoltaik seien geringer als bei fossilen Energieträgern „Die Ökonomie ist auf der Seite des Klimaschutzes“, konstatiert der Klimaforscher. „Günstige erneuerbare Energien, Wärmepumpen und elektrische Zwei-, Drei- oder Vierrad-Fahrzeuge machen die globale Energiewende kosteneffizient.“
Die meisten der bisherigen Klimastabilisierungsszenarien seien einseitig auf Kohle oder Speicherung von Kohlendioxid im Boden ausgerichtet. Betrachte man jedoch die empirischen Daten, würden Solar- und Windenergie in der Realität durchweg die Annahmen der Modellierung übertreffen, während z.B. Bioenergie unterdurchschnittlich abschneiden würde. Auch kleinere Technologien wie Batterien und Wärmepumpen würden sich gut entwickeln. Das bedeutet: Eine Kombination aus energiesparenden Technologien und dem Ausbau der Photovoltaik könnte das Energiesystem bis 2050 dekarbonisieren.
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