Klimalösungen und sozial gerechte Mobilität in Brandenburg
Mobilität Projekt

#Berlin-Brandenburg #Mobilität
01/23 bis 12/23

Klimalösungen und sozial gerechte Mobilität in Brandenburg

Geförderte Institution:
Technische Universität Berlin
Kooperationspartner:
Research Institute for Sustainability

Allgemeine Infos

Das Forschungsprojekt „Klimalösungen und sozial gerechte Mobilität in Brandenburg“, kurz FAIRMobility, setzte sich mit der Umsetzung der Mobilitätswende in brandenburgischen Städten auseinander. Bewohner*innen von ländlichen Gebieten sind in einem höheren Maß auf ein privates Kraftfahrzeug (KFZ) angewiesen als Einwohner*innen von Metropolen. Dies liegt einerseits an den durchschnittlich längeren Wegen, die für eine Zielerreichung zurückgelegt werden müssen. Andererseits ist der öffentliche Personennahverkehr zumeist nur spärlich ausgebaut. Indem der motorisierte Individualverkehr (MIV) als einziges sinnvolles Vehikel für die soziale Teilhabe dient, werden gleichzeitig verschiedene Bevölkerungsgruppen ausgeschlossen.

Herausforderung

Mit der Mobilitätswende geht insbesondere eine Stärkung des Umweltverbundes einher. Dieser umfasst das Zufußgehen, das Radfahren und den öffentlichen Personennahverkehr. Damit kann die Mobilitätswende nicht nur dazu dienen, CO2-Emissionen zu senken, sondern auch die soziale Teilhabe für viele Menschen zu verbessern, beziehungsweise zu ermöglichen.

Vorgehen

Mit Hilfe einer Fokusgruppe, in der Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung zweier Brandenburgischer Städte (Herzberg/Elster und Zossen) teilnahmen, sollte untersucht werden, wie die Mobilitätswende vor Ort mit Fragen sozialer Gerechtigkeit verknüpft wird. Es sollte ermittelt werden, welche Kontextfaktoren förderlich sind, welche Treiber und Barrieren in dem Prozess aufkommen und wie letztere überwunden werden. Die Sammlung dieser Faktoren wurde in Form eines Policy Papers zusammengestellt. Dieses kann als Anhaltspunkt für Städte, Kommunen und Gemeinden dienen, die entweder noch am Beginn ihrer Reise durch die Mobilitätswende oder an Knackpunkten stehen, an denen ein Blick nach außen hilfreich sein kann.

Outreach

Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2024 in einem Policy Paper veröffentlicht.

Der ländliche Raum braucht eigene Lösungen für die Mobilitätswende. Dabei brauchen Verwaltungsmitarbeitende, jene Menschen, die direkt an der Schnittstelle zwischen Politik und Bürger*innen stehen, die vermitteln, Ideen sammeln und umsetzen Unterstützung auf allen Ebenen – finanziell, personell, sozial.

 

Sina Wachholz
Technische Universität Berlin
Prof. Dr. Henrike Knappe

Kontakt

Prof. Dr. Henrike Knappe
Technische Universität Berlin