Open Battery Plattform zur weltweiten Versorgung mit kostengünstigen Batteriespeichern
Energie Projekt

#Berlin/Brandenburg #Energie
07/22 bis 12/23

Open Battery Plattform zur weltweiten Versorgung mit kostengünstigen Batteriespeichern

Geförderte Institutionen: 
Technische Universität Berlin
Kooperationspartner: 
Brandenburgische Technische Universität
Cottbus-Senftenberg

Allgemeine Infos

Im Projekt wurde ein System aufgebaut, mit dem es in der Zukunft möglich sein wird, einen Open-Source-Batteriespeicher zu entwickeln, der sowohl eine Lösung für einen Hausspeicher als auch für eine integrierte Photovoltaik-Anlage bietet. Wichtig war dabei der Gedanke, kombinierte Batterie-Photovoltaiksysteme zu betrachten, die robuster und kostengünstiger sind als momentan erhältliche Systeme und sich dadurch auszeichnen, dass die Technologie breit zugänglich gemacht werden kann. Ziel ist es, gut verfügbare Komponenten auszuwählen und auch die Software für die Regelung von Batterie und Leistungselektronik offenzulegen, wenn sie vorliegt und getestet ist.

Vorgehen

In der Anfangsphase wurde ein Referenzsystem mit kommerziell erhältlichen Komponenten konzeptioniert und angeschafft. Für die Planung als Open-Hardware-Projekt wurden mehrere Workshops mit der Open Knowledge Foundation durchgeführt, die es ermöglichen werden, die technischen Lösungen zu veröffentlichen, wenn sie vorliegen.

Ergebnisse

Der Aufbau von Maximum Power Point Tracker (MPPT), Batterie sowie Wechselrichter des Referenzsystems wurde abgeschlossen. Diese stehen nun für Analysen zur Verfügung. Zur Aufnahme und Verarbeitung von Messdaten wurden Messsysteme für die gesamte Anlage sowie für die einzelnen Photovoltaik-Module entwickelt.
Neben neuen Batterien soll zukünftig auch der Einsatz gebrauchter Batterien untersucht und technische Lösungen zur Realisierung von Batteriespeicher­systemen mit unterschiedlichen Batterien entwickelt werden. Die Dokumentation soll über eine Plattform zur Verfügung gestellt werden, wenn die Lösungen entwickelt wurden.

Outreach

Die Aufgaben im Projekt wurden für die Ausbildung von Studierenden sowie Facharbeiter*innen genutzt, die praktische Erfahrungen bei der Entwicklung und dem Aufbau von Photovoltaik-Speicher-Systemen gewinnen konnten. Es waren zwei studentische Projektgruppen und drei Bachelorarbeiten in das Projekt eingebunden. Eine Masterarbeit wurde bereits abgeschlossen. Zwei Auszubildende zum Mechatroniker waren ebenfalls in den Aufbau der Anlage eingebunden. Damit hat das Projekt in Berlin-Brandenburg zur Fachkräfteausbildung für die Energiewende beigetragen.

Projektwebseite

© Birgit Holthaus

Ein wichtiger Punkt ist für uns, dass wir auch Impulse für die Lehre geben, sodass künftige Ingenieur*innen selbstverständlicher Aspekte wie Nachhaltigkeit, Recycling, Erneuerbare Energie allgemein und Photovoltaik im Besonderen in ihrem Arbeitsalltag mitdenken und realisieren.

Prof. Dr.-Ing. Julia Kowal
Technische Universität Berlin
Prof. Dr.-Ing. Sibylle Dieckerhoff

Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Sibylle Dieckerhoff
Technische Universität Berlin