MOWEA präsentiert das weltweit erste modulare Windenergie-System, das sowohl für dezentrale Energieversorgung im urbanen Raum als auch einen industriellen Einsatz ermöglicht. Wie seid Ihr auf die Idee dafür gekommen?
Die Idee wurde an der Technischen Universität Berlin im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprojekts geboren, bei dem die Idee einer modularen Windkraftanlage experimentell validiert wurde. Die positiven Ergebnisse haben mich motiviert, MOWEA zu gründen. Ich hatte mich während meiner Promotion mit kleinen Windkraftanlagen beschäftigt und sowohl das Potenzial der Industrialisierung als auch das der fehlenden Industrialisierung erkannt.
Deshalb habe ich den Schwerpunkt auf industrielle Anwendungen gelegt, insbesondere auf Telekommunikation und städtische Anwendungen, Immobilien und auch Industriegebiete, Fertigungsstätten, Flughäfen und Häfen. Seitdem konzentriert sich MOWEA auf die B2B-Anwendungen und wird dies auch weiterhin tun.
Mit welchen Partner*innen arbeitet MOWEA zusammen und welche Rolle spielt dieses Netzwerk für strategische Ziele?
Für ein junges Unternehmen sind vertrauensvolle Partnerschaften extrem wichtig, vor allem am Anfang, sowohl beim Aufbau der Produktion als auch beim Vertrieb. Unsere wichtigsten Partner sind: unsere Zulieferer, ersten Kunden, unser Produktionspartner und unser Netzwerk aus Business-Angeln, das uns strategisch unterstützt und berät.
Gibt es aktuelle MOWEA-Projekte in der Metropolregion Berlin Brandenburg?
Unser erster Rollout in der Telekommunikation machen wir bundesweit auch an Standorten und Telekommunikationsmasten in Berlin und Brandenburg. Und wir hoffen auf einen weiteren Piloten im Bereich Real Estate auch in dieser Region.
In diesem Jahr ist eine Installation einer MOWEA-Turbine auf dem Funkturm der Vantage Towers AG in Berlin geplant. Grün erzeugter Strom wird direkt vor Ort am jeweiligen Funkmast verbraucht und kann bei durchschnittlichen Windverhältnissen 100% des Bedarfs decken.
Das Interview wurde im Februar 2023 geführt.
Bild: Till Naumann